Für unser 15.Schultaschen-Projekt haben wir uns eine ganz spezielle Reise in drei verschiedene Distrikte überlegt, die unterschiedlicher nicht hätten sein können.
KASKI: Pokhara lernen Reisende als idyllische Oase am See und als magisches Tor zu den Bergen kennen. Wenige Kilometer hinaus aus der zweitgrößten Stadt sucht man in dem Vororten vergeblich nach dem Glamour des Lakeside. Hier leben die weniger privilegierten Familien Pokharas. Schulen wie die Shree Ram Jyoti High School unterrichten größtenteils Kinder aus den ärmeren Familien.
MAHOTTARI: Ein Jahr nach unserem Schultaschen Projekt im Distrikt Mahottari hat sich unser Team wieder ins südliche Terai begeben. Die von großer Armut geprägte Region wird von vielen ausländischen Organisationen oft übersehen. Fernab von der Romantik des Himalaya ist das Interesse Hilfsprogramme zu organisieren nicht mehr wirklich gegeben. So war unsere nun schon zweite Reise in die Region Loharpatti etwas so besonderes für die Menschen vor Ort, dass selbst die Regionalverwaltung des Distrikts zur Schule anreiste, um uns und unsere Freunde von Project Volunteer Nepal persönlich zu danken.
CHITWAN: Was kommt uns in den Sinn, wenn wir „Chitwan“ hören? Der Nationalpark im Süden Nepals. Nashörner im Dschungel. Der majestätische bengalische Tiger. Farbenfrohe Kanus im Fluss Rapti. Das verfälschte Bild von Chitwan ist ein von Touristen selbst erzeugtes. Was Touristen allerdings nicht wissen, ist, dass z.B. im Norden des Distrikts größtenteils die Chepang leben, eine ethnische Gruppe, die gesellschaft marginalisiert wird und kaum finanzielle Mittel hat. Sie sind – nich nur geographisch – meilenwert vom Wohlstand des südlichen Teils entfernt. Daher reisten wir erneut in diese entlegene Region von Chitwan, fernab jeglicher Infrastruktur. In 5 anstrengenden und aufreibenden Projekttagen, durchgerüttelt in diversen kleinen Mini-Trucks, konnten wir über 1.000 Kinder an 11 verschiedenen Schulen mit Schultaschen ausstatten. Ihr Schulweg hat sich dadurch maßgeblich verbessert!