Für unsere 16.(1) Schultaschen-Reise haben wir uns erneut in den Süden Nepals begegeben. Während dieses kleinen Schultaschen-Projektes besuchten wir eine größere staatliche Primary School, die wir auf unserer letzten Schultaschen-Reise aus logistischen Gründen nicht besuchen konnten. Außerdem statteten wir zwei Schulen für Blinde mit speziellen, größeren und robusteren Taschen aus.
Einmal mehr möchten wir versuchen, den Blick der Nepal-Reisenden in den südlichen und für Touristen kaum interessanten Teil des Landes zu lenken. Der Bevölkerungsteil hier in Mahottari und Sarlahi spricht größtenteils auch eine komplett andere Sprache und lebt – wenn nicht gerade im Stadtzentrum – in extrem einfachen Verhältnissen.
Es ist bedauerlich, dass die meiste Nepal-Hilfe in die Bergregionen geht, während viel ärmere Teile der Bevölkerung nicht die Hilfe bekommen, die sie dringend benötigen.
Unser Bild von Nepal ist leider davon geprägt, wie „Westler“ Nepal sehen MÖCHTEN. Nepal wird nur so wahrgenommen, wie es den Reisenden am meisten passt: Berge, Buddhismus & Yoga.
Aber die meisten Nepalesen leben eben nicht in Bergregionen. Der Buddhismus macht nur knapp 10% des Landes aus und kaum ein Nepalese übt Yoga aus – es sei denn er/sie arbeitet in der Tourismusbranche.