Frisches Obst und frisches Gemüse gibt es in Nepal reichlich. Diverse Verkäufer rollen mit ihren Rädern oder großen Karren durch die Straßen und bieten saisonale – und zum größten Teil auch regionale – Früchte an. An den Hauptstraßen muss man niemals lange nach einem größeren Obstladen suchen. Die Landwirtschaft gehört immer noch zur wesentlichen – wenn nicht sogar die einzige – Einnahmequelle der Menschen in den entlegenen, ländlichen Regionen des kleinen Staates am Himalaya.
Doch obwohl eine Fülle von Obst angeboten wird, ist der Preis relativ hoch. Ärmere Bevölkerungsschichten können oder wollen es sich nicht leisten. Denn für das gleiche Geld kann man bereits ein Gericht in eines der kleinen Garküchen bekommen.
So kostet beispielsweise 1KG Orangen (während der Saison) ca. 70-80 NPR (nepalesische Rupien). Das gleiche kostet in einer Garküche beispielsweise ein Teller gebratener Nudeln mit Gemüse und Fleisch (Chowmein), oder 1 Teller Teigtaschen gefüllt mit Gemüse oder Fleisch (MoMo), oder eine Nudelsuppe mit Gemüse oder Fleisch (Thukpa).
1KG kleiner Äpfel kostet ca. 120 NPR (ziemlich genau 1€). Für 120 NPR kann man in einer kleinen Garküche das nepalesische Nationalgericht Dal Bhat Tarkari (Reis mit Linsensuppe + Gemüse) bestellen, wobei der Reis und die Linsensuppe so lange wieder aufgefüllt werden, bis der Speisende genug davon hat…
Frittiertes Fast-Food statt frisches Obst
Erschwerend kommt hinzu, dass an jeder Ecke Süßigkeiten, Schokolade und Kekse für noch weniger Geld angeboten wird. Gerade für Kinder, die nur wenig Geld zur Verfügung haben, sind solche Läden ein kleines Paradies. Bonbons für 1NPR oder eine Packung Kekse für 10NPR gehören leider zur täglichen Ernährung der Kinder. Zudem wird auf den Straßen und in vielen Shops auch Fast-Food angeboten. Frittierte Snacks zum Mitnehmen (z.B. Samosas) gibt es schon für 10NPR. Alles, was nicht nahrhaft ist, ist viel günstiger als frisches Obst.
Gemeinsam etwas gegen die Mangelernährung tun
Aus diesem Grund haben wir beschlossen, den Kindern und den Hausmüttern in der von uns betreuten und von der EthikBank geförderten Behindertenschule regelmäßig frisches saisonales Obst zu besorgen. Aufgrund des knappen Budgets hatten die Kinder damals nur zu speziellen Anlässen oder Feiertagen Obst erhalten. Dementsprechend litten viele von ihnen unter einem Vitaminmangel. Mit unserem Projekt Jeden Sonntag frisches Obst möchten wir seit Februar 2016 dem entgegen wirken. Mit dem regelmäßigen Obst, das wir von dem nächstgelegenen Obstverkäufer liefern lassen werden, verbessern wir nun auch die Ernährung und den Vitaminhaushalt der Kinder.
Bilder zu diesem Projekt könnt Ihr in unserer Galerie finden.
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