Name: Pranisha Gurung
Patenkind seit: Juni 2019
Aktuelles: Pranisha lebt aktuell bei ihrer Tante in Pokhara und besucht mittlerweile schon die 3. Klasse. Während des langen Lockdowns im Jahr 2020, als sämtliche Schuleinrichtungen schließen mussten, hatte Pranisha das Glück eine so gute Schule besuchen zu können, die sämtlichen Unterricht perfekt online anbot. Da der Online-Unterricht erhöhte Internetkosten für ihre Tante verursachte, haben wir auch diese Kosten natürlich übernommen.
Aktuelle Bildungskosten und aktuelle Paten
In der nachfolgenden Tabelle stellen wir unsere Ausgaben und Einnahmen für das jeweilige Jahr entgegen. Bei den Ausgaben handelt es sich um sämtliche Ausgaben, die wir für unseren Schützling getätigt haben. Die Einnahmen umfassen sämtliche monatlichen Beiträge unserer Patinnen und Paten sowie alle Einzelspender/innen.
Sollten die Ausgaben die Einnahmen eines Jahre überstiegen haben, so haben wir als Verein von unseren projektunabhängigen Spendentopf die offenen Kosten gedeckt.
Ausgaben (Jahr) | Paten | Einnahmen (Jahr) | |
---|---|---|---|
240,09 EUR (2020) | 3. Klasse | Matthias & Emmy | 360 EUR (2020) |
304,94 EUR (2019) | 2. Klasse | Matthias & Emmy | 187 EUR (2019) |
Hier ein wenig mehr über Pranisha
Pranisha ist das zweite Patenkind, das wir in der Pokhara-Region unterstützen. Genauso wie unsere Isha Subedi stammt Pranisha ursprünglich aus der schönen Gebirgsregion Dhampus. Um ihren Traum nach guter Bildung zu unterstützen, haben wir beschlossen, Pranishas Schulbildung in der Großstadt Pokhara zu finanzieren.
Wie auch bei Isha kamen wir über unser Schultaschen-Projekt zur Patenschaft von Pranisha. Pranishas Vater war nämlich einer unserer Jeep-Fahrer während unseres Projekts in Dhampus im März 2017 gewesen. Obwohl wir bis zur Aufnahme Pranishas als Patenkind keinen Kontakt zur Familie hatten, erinnern wir uns noch sehr gut an den Vater. Er erzählte uns damals bereits von seinen zwei Töchtern, die eine Schule in der Region besuchten, die leider nicht von unserem Projekt angefahren wurde. Wir schenkten ihm daraufhin 2 Schultaschen.
Nachdem wir Isha Subedi im April 2019 in unser Patenschaftsprogramm aufgenommen hatten, verbreitete sich diese Nachricht rasant in den Dorfregionen von Dhampus. Viele Familien kontaktierten daraufhin die aus Dhampus stammenden Eltern von Vishal, einem unserer Projektpartner von Project Volunteer Nepal. Da wir den Familien aus Dhampus keine falschen Versprechungen machen möchten, werden wir weiterhin an unserem Patenschaftskonzept festhalten. Erst wenn wir Paten (gefunden) haben, suchen wir nach Patenkinder!
Der Wunsch nach guter Bildung
Pranishas Familie lebt in einfachen Verhältnissen in der ländlichen Region Dhampus, in der Pranisha eine große staatliche Schule besucht hatte. Trotz ihres sehr jungen Alters – und nach Abschluss der gerade einmal 1.Klasse(!!!) – war es fortan Pranishas ambitionierter Wunsch gewesen, eine „bessere“ Schule besuchen zu dürfen.
Das stellte sich zunächst als schwierig dar. Denn bei den meisten Schulen in Dhampus handelt es sich um staatliche Schulen, deren Standard und Bildung nicht an die der privaten Schulen herankommt. Da ihre Eltern es sich aber nicht leisten können, Pranisha in eine der sehr teuren privaten Schule in Dampus zu schicken, baten sie eine Verwandte Pranisha in ihre Obhut zu nehmen. Seitdem lebt Pranisha nun bei ihrer Tante im unweit entfernten Pokhara und freut sich sehr darüber, eine gute Schule in der Stadt besuchen zu dürfen.
Pranishas Eltern erzählten uns, wie sehr ihre Tochter auf den Schulwechsel gepocht hatte. Sie hatte ihre Eltern noch während des ersten Schuljahres ständig gedrängt, eine besser Schule zu finden. Im Frühjahr 2019 gaben die Eltern dann klein bei.
Neue Perspektiven in Pokhara
Pranishas Tante nahm – so wie bei Familien in Nepal üblich – mit großer Freude ihre Nichte bei sich zu Hause auf. Sie unterstützt Pranisha wo sie nur kann und freut sich sehr, Pranisha glücklich zu sehen. Die Pragati School liegt unweit von ihrem Haus entfernt, sodass Pranisha nur einen kurzen Fußweg von etwa 10 Minuten zur Schule benötigt. Für Pranisha haben sich damit ganz neue Perspektiven ergeben. Fortan genießt sie nicht nur einen viel weniger mühsamen Schulweg, sondern auch eine weitaus bessere Bildung in der zweitgrößten Stadt Nepals.
Auch die Lebensbedingungen sind in Pokhara auf einem wesentlich höherem Standard als auf dem Land in Dhampus. Mit ihrer Ambition kann Pranisha viel erreichen. Sie ist sehr gescheit und wird von ihrer Familie unterstützt. Ein sehr gutes Fundament! Leider ist die Bildung auch in der Großstadt mit Gebühren verbunden, sodass sich die Tante nach den ersten Monaten bereits gefragt hatte, wie sie sich das in Zukunft leisten soll. Und damit kommen wir und unsere Paten ins Spiel. 🙂
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